Ein krönender Abschluss (+ EN Podcast)

Photo: Katrin Zimmermann

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Episode 17 -
The Broken English Podcast

 
 

Der Koffer ist gepackt, die glutenfreien Brote für die Reise geschmiert, das Frühstücksgeschirr abgewaschen.

Es ist 11 Uhr und es sind bereits 27 Grad - im Schatten! Heute sollen es noch 34 Grad werden.

Da ich erst um 17 Uhr abfliege, finde ich es etwas problematisch, die richtigen Klamotten für die Reise auszuwählen, da es in Hamburg bei meiner Ankunft 11 Grad sein werden. Ich habe mich dazu entschlossen, eine Hose und einen Pulli mit ins Handgepäck zu quetschen, um mich irgendwan, irgendwo umziehen zu können.

Nun habe ich noch bis um Viertel vor Zwei Zeit. Dann holt mich mein Super-Host ab und fährt mich zum Flughafen.

Ich hatte überlegt, was ich mit diesen kostbaren Stunden anfange, ob ich mich wieder auf die Piazza setze, die mir schon so vertraut ist. Und dann kam mir die Idee:

Es ist die beste Idee, die ich in den letzten vier Wochen hatte und diese Idee bereitet mir jetzt in diesem Moment eine der größten Freuden in diesem Urlaub!

Vor zwei Wochen war ich mit meiner Freundin auf der Loggia des Hotel Palazzo Guadagni. Wir hatten uns einen Tag vorher bereits einen Tisch bestellt, da die Loggia des Hotels auch im Marco Polo Reiseführer aufgeführt war und auch an diesem Abend bis auf den letzten Platz ausgebucht. Wir hatten Glück und konnten uns dank des Einsatzes meiner Freundin aus der zweiten Reihe an einen Tisch in der ersten Reihe vorarbeiten. Dort haben wir eineinhalb wunderbare Stunden mit einem fantastischen Blick über Florenz genossen.

Wie so oft, habe ich mir vorgestellt, wie schön es wohl wäre, hier alleine zu sein, so wie auf dem Foto im Reiseführer.

Und heute Morgen dann die Idee, es einfach mal zu versuchen: Vielleicht war die Terrasse ja auch vormittags geöffnet?

Und nun sitze ich hier und kann mein Glück kaum fassen! Ich habe die Loggia tatsächlich für mich ganz alleine!

Die Loggia ist um diese Zeit (im Gegensatz zu abends) komplett im Schatten, was bei diesen Temperaturen ein Segen ist.

Unten auf der Piazza Santo Spirito tobt das Leben: Hunde bellen, Stühle werden gerückt, die Menschen tummeln sich um die Markstände und in den Caffès. Und ich genieße diese perfekte Mischung aus mittendrin sein und ganz für mich alleine.

Ich schaue über die Wipfel der Bäume der Piazza hinweg auf den Glockenturm der Kirche Santo Spirito. Die roten Dächer von Oltrarno breiten sich vor mir aus und dahinter erheben sich grüne Hügel von Bergen, in denen ich leider nicht gewesen bin. Die Kuppel von San Frediano kann ich da hinten noch erkennen und alles wirkt irgendwie vertraut.

Das hier ist der perfekte Moment: Dieser Blick, dieses Alleinsein in der Menge, der leichte Luftzug, der ab und zu über die steinerne Brüstung weht und ein Tisch der nicht backt ;-)

Die zweite Runde Cola und Latte Macchiato ist geordert und ich versuche den Moment zu strecken und auszudehnen, um ihn mit allen Sinnen aufzunehmen.

Meine Liebe zu diesen wunderschönen Plätzen, an denen ich gerne alleine wäre, lässt mich überlegen, ob man nicht viel öfter off-season irgendwohin fahren sollte. Aber dann würde man natürlich im November auch nicht bei 27 Grad im Schatten auf dieser Loggia sitzen können … hmmm.

Also einfach genießen, nicht nach mehr, länger, öfter, wieder greifen sondern „einfach“ das was Hier und Jetzt ist genießen und sein, mit allen Sinnen.

Nun heißt es Ciao und arrivederci Firenze!

Ich bin glücklich, dass Du mich begleitet hast.

Ich will in den kommenden Tagen noch weiter von meiner Zeit in Florenz berichten. Also schau gerne wieder rein! Es ist noch nicht zu Ende!

Alles Liebe und zum letzten Mal ganz herzliche Grüße aus Florenz

Deine Katrin

 
 
 
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