David & Ein Großes Dankeschön (+ EN Podcast)

Photo: Unsplash

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Todays Broken English Podcast:

 
 

Einen Espresso und eine Cola gegen die Hitzekopfschmerzen, mal sehen, ob das wirkt.

Es ist 17:30 Uhr und es sind 31 Grad „im Schatten“! :-)

Ich habe mir heute Morgen den Wecker gestellt, da ich um 9 Uhr direkt in der Galleria dell’Accademia sein wollte, wenn sie öffnet.

Als ich in die Straße einbog wußte ich schon anhand des Touristenstroms, dass ich richtig sein musste! Beim Näherkommen sah ich, dass es bereits um 9:01 Uhr eine, nein zwei Schlangen von mehreren hundert Menschen gab, die anstanden. Das war bis jetzt das Vollste, was ich hier gesehen habe. Es gibt mir eine Idee, wie es wohl im Sommer sein muss, wenn der Rest Europas auch noch hier ist.

Okay, der David von Michelangelo ist wahrscheinlich die Top 1 Sehenswürdigkeit in Florenz, aber damit hatte ich nicht gerechnet.

Und ehrlich gesagt, war ich auch nicht bereit, ewig anzustehen. Also zum Eingang gehen und As aus dem Ärmel gezogen. Und siehe da: Es gab eine extra Schlange für Schwerbehinderte, die nur aus mir bestand - year! Ich konnte direkt eintreten und stand wenige Minuten später vor David.

Die Halle war noch fast leer, was ich sehr schön fand. Ich konnte zwar kein Foto machen, dass nicht schon längst gemacht worden wäre, doch gab es mir die Möglichkeit, im mit der Handkamera näher zu kommen. Er ist schon wirklich beeindruckend.

Was mich auch beeindruckt hat, waren die anderen Skulpturen, die zum Teil unvollendet waren. Wenn ich das richtig verstanden haben, dann sind diese Skulpturen auch von Michelangelo. Ihre Unvollkommenheit gibt einem Einblick in den Entstehungsprozess. Wie es wohl ist, so viel Zeit an ein und dem selben Ding zu verbringen? Da standen nun mehrere angefangene Werkstücke rum, die er nicht zu Ende gebracht hatte.

Mich erleichtert das! Ich hätte gedacht, dass so ein berühmter und erfolgreicher Mensch bestimmt sehr viel … hmmm vielleicht disziplinierter arbeitet - So nach dem Motto, was man anfängt, muss man auch zu Ende bringen. Anscheinend nicht! Irgendwie entspannt mich Michelangelos Freiheit, Dinge einfach „sein zu lassen“, wenn sie nicht mehr passen. So deute ich das jetzt mal, ohne mich mit dem Menschen auseinandergesetzt zu haben.

Nachdem ich mit der Ausstellung fertig war, bin ich mittags was Essen gegangen. Es war ein Restaurant, das ich noch auf meiner Liste stehen hatte.

Auf dem Rückweg bin ich an der Santa Maria Novella vorbei gekommen und habe mich spontan für eine Besichtigung entschlossen. In der Kirche selbst hingen Schilder, dass man nicht fotografieren darf. Das scheint in allen Kirchen hier wohl so zu sein. Ich habe die Regel dann aber für mich so ausgelegt, dass das nicht für den Außenbereich gilt.

Meine absoluten Sehnsuchtsorte sind Loggien, Arkaden und ganz besonders Kreuzgänge, die in meinem Leben viel zu wenig Raum haben :-).

Zu dem Gebäudekomplex der Kirche gehörten gleich drei verschieden große Rundwege, die ich laienhaft als Kreuzgänge bezeichnen würde. Es war traumhaft in den tropischen Temperaturen des Nachmittags dort kühlen Steinschatten zu genießen. Der mittlere Kreuzgang war dominiert von Vogelgezwitscher, das aus einer großen Zypresse in der Mitte zu kommen schien.

Die Kirche liegt mitten in der Stadt, in der Nähe des Bahnhofs und, um sie herum ist es laut und quirlig und stickig und heiß. Das Kontrastprogramm durch die großen kühlen Gebäude zu schlendern und die Stille der schattigen Kreuzgänge zu genießen war sehr erholsam. Ich wäre gerne länger da geblieben, hätte mich gerne „aufgehalten“.

So war ich dann doch mehrere Stunden unterwegs heute und habe wieder viel gesehen. Das lässt mich heute zufrieden einschlafen. Ich habe wieder ein Stück der Stadt kennen gelernt.

Ach ja, mein Weg führte mich heute auch noch an der großen Markthalle des Mercado Centrale vorbei. Um die Halle herum gibt es viele Stände, die auf mich so wirken, als wären sie eigens für die vielen Touristen aufgebaut.

Ich plane in den kommenden Tagen noch einen zweiten Besuch in der kleinen Markthalle am Piazza Lorenzo Ghiberti: Mercato di Sant’Ambrogio heißt der Markt. Der ist wirklich nett und klein und die Gegend gefällt mir auch total gut.

Der Besuch meiner Freundin, gibt mir die Möglichkeit, noch mal alle Florenz Highlights zu besuchen, so sie denn dazu auch Lust hat. Ich bin gespannt, wofür wir uns entscheiden werden, denn alle meine Highlights werden wir wohl kaum in den vier Tagen die sie hier ist schaffen :-)

Nun wünsche ich Dir einen schönen Abend, eine gute Nacht, einen guten Morgen und/oder einen wundervollen Tag.

Schön, dass Du mich wieder begleitet hast!

Liebe Grüße aus Florenz sendet Dir

Deine Katrin

P. S.: Damit ich die neuen Kommentare lesen kann, braucht es immer ein paar extra Klicks, die ich regelmäßig vergesse und erst, wenn ich im Bett liege und das Licht aus ist, fällt mir wieder ein, dass ich schon wieder vergessen habe zu gucken, ob mir jemand einen Kommentar da gelassen hat.

Ihr lieben Kommentierenden!

Ich möchte mich ganz herzlich bei euch allen bedanken und auch bei denen, die (noch) keinen Kommentar geschrieben haben. Mich beflügelt diese Art der Interaktion über alle Maße. Es macht für mich aus dem “einsamen Schreiben”, ein Gemeinschaftserlebnis.

Ich danke euch dafür, dass ihr mich begleitet und mich dadurch motiviert, auch den “doofen Momenten” etwas abzugewinnen.

Vielen lieben Dank und Weiter so!

 

Der Schattenwurf einer Rose Auch das ist die Galleria dell’Accademia

 
 
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