Ruhephase

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Ich erinnere mich noch gut daran, wie es war, ein quengelndes Kind neben mir stehen zu haben, dass nölt: “Mir ist laaaangweieieieielig!”

Ich konnte das immer gut aushalten, da ich ein großer Fan von Langeweile bin. Sie ist für mich der Wegweiser zur Quelle der Inspiration und Kreativität und das konnte ich auch immer ganz überzeugend rüberbringen, glaube ich.

Momentan ist das Kind nicht neben mir sondern IN mir, und es nölt und quengelt in einer Tour. Langeweile gut und schön, aber doch nicht so LANGE!

Mein Gehirn schlägt mir tausende von Sachen vor, die ich tun könnte oder gar, die ich erledigen müsste, aber das kleine trotzige, schlecht gelaunte Kind schreit in mir nur lauter: “L-A-N-G-W-E-I-L-I-G!”

Egal welchen Vorschlag ich ihm unterbreite, stampft es wütend mit dem Fuß auf und schreit: “Ich will aber Schokolade und Netflix!” und wenn “ich” es daran erinnere, dass ihm das doch bei all den letzten Malen gar nicht so gut gefallen hat, schreit es mich zornig an: “Ich will aber! Ich will! ICH WILL!”

Boah ist das nervig!

Kein Kind was je neben mir stand, war so nervig und hartnäckig, wie das, das in mir tobt und kreischt.

Es ist eine Qual, die ich gar nicht richtig ausdrücken kann, vielleicht auch gar nicht will, weil es mir peinlich ist: Was ist das denn für ein Luxusproblem? "Oach, ist ihr langweilig?!” [… Kopftätschel …] Das ist doch bekloppt! Wenn es mir körperlich nicht gut geht und ich deshalb eingeschränkt bin, sehne ich mich danach, dass es mir wieder “gut geht”, und ich überlege mir dann, was ich alles Tolles machen werde. Und nun? Jetzt sitze ich hier, mir geht es gut und ich weiß nichts mit mir anzufangen - anstrengend! Oder einfach nur undiszipliniert? Ich könnte ja auch die Fenster putzen oder die Küchenfronten reinigen!

Das Leben so annehmen, wie es sich in diesem Moment gerade gibt, das ist die Herausforderung.

Eckhart Tolle hat es mal so beschrieben, dass es keinen Sinn hat, das was jetzt ist abzulehnen, da es ja schon ist!

Also lasst uns lernen, es anzunehmen und füreinander da zu sein, wenn es etwas ist, was schwerverdaulich ist.

Wir sind nicht alleine!

Dazu passt dieses wundervolle Lied von Plum Village, Deer Park, USA

Dear Friends,

within the last year, Brother Peace lost both of his parents, tragically, to suicide. He wrote this song for them, and for all who suffer with depression. We wish for them deep healing, and continue to practice with them in our hearts. May all beings be happy, safe, and free from sorrow and fear. 🙏

Lyrics

IT WON’T ALWAYS BE THIS WAY

It won’t always be this way

Will you live dear another day

And give yourself

One more honest chance

Life isn’t stone, it’s a flowing dance

And seasons change

It won’t always be this way

It won’t always be this way

And if you’re struggling

To find meaning in this world

You’re not alone dear

Let’s watch miracles unfurl

Shifting sunsets

Golden mountain light

Pools of water

Iced from winter nights

And all is blooming

It won’t always be this way

It won’t always be this way

It won’t always be this way

Everything that is must come to end

So enjoy now

This perfect day

Things are changing and your broken heart will mend

If you need me

I’m right here inside of you

You can find me looking deeply at the moon

Feeling in-breath

Filling belly up

Healing out-breath

Let life fill your cup

Enjoy this moment

It won’t always be this way

It won’t always be this way

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Soul translated - Aus der Seele sprechen

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Mein Osterei für Dich: Selbstliebe (vs. Egoismus)