Genuss-Spaziergang?
Die Reportage des Bayrischen Rundfunks(Schmidt Max auf der Suche nach dem Glück) hat mich darüber informiert, dass auch die Positive Psychologie so etwas ähnliches wie Geh-Meditation kennt: Draußen sein und mich dort bewusst von dem nähren lassen, was mir dort begegnet - Das ist für mich der gemeinsame Nenner, der beiden Methoden.
Die “walking meditation” habe ich bei meinem zweiwöchigen Aufenthalt in Plum Village (2016! - auch viel zu lange her …) kennengelernt. In dem Kloster des Zen-Mänchs Thich Nhat Hanh gehörte diese Art der Meditation zur täglichen Routine, neben Sitz-Meditation und Achtsamem Essen.
Der Genuss-Spaziergang, der in der (sehr empfehlenswerten) Reportage (s. o.) vorgestellt wurde, braucht gar nicht viel: Zeit & Muße und vielleicht noch ein Notizbuch für eine Reflexion.
Sich einfach mal 20 Minuten Zeit nehmen und die Aufmerksamkeit auf das lenken, was gerade wohltuendes “da ist”. Wie schön ist das denn!
Ich hatte immer meine Schwierigkeiten mit der Gehmeditation, weil ich so ungeduldig bin. Aber so ein Genuss-Spaziergang, das hört sich gut an.
Ich bin gerne in der Natur, wenn auch viel zu selten. Ich nehme mir dann ab und zu Zeit, um mit meinem Handy Fotos zu machen, am liebsten mit einem hohen Zoom-Faktor, so dass ich trotz meiner Sehbehinderung die faszinierenden “Kleinigkeiten” von Blüten, Blättern und Bäumen bewundern kann. Dieses Innehalten und Fotografieren gibt mir das Gefühl, mehr aus dem Hier und Jetzt zu holen. Das Schöne, das mir begegnet festhalten.
Doch irgendwie wünsche ich mir mehr Bewusstheit ohne gleich dem Impuls zu folgen, das Handy zu zücken. Einfach “sein” - in der Natur, in dem was meinen Sinnen da jetzt gerade begegnet - Daran möchte ich “arbeiten”.
Nun ist Mai, der Flieder blüht und ich habe mir, wie bereits in den vergangenen Jahren schon, vorgenommen, an bestimmten Büschen nie vorbei zu gehen, ohne eine “kräftige Nase zu nehmen” - egal, wie eilig ich es habe, zum Bahnhof zu kommen!
Die Weißdornbüsche verströmen auch schon ihren schweren, süßlichen Duft und das Rapsfeld am Waldrand leuchtete neulich herrlich gelb vor einem grauen Regenhimmel. Das frische Grün der Bäume rundete das traumhafte Spiel der Farben ab.
Vor ein paar Wochen zogen drei Mäusebussarde ihre Spiralen über frisch gefurchte Felder und stießen ihre besonderen Schreie aus. Obwohl wir so nah an der kleinen Stadt wohnen, gibt es doch reichlich zu sehen, riechen, hören, fühlen und vielleicht kann man auch etwas schmecken.
Kennst Du “FOMO” ”The Fear of Missing Out”) - Der Begriff bezeichnet die Angst etwas zu verpassen: Wir haben schon den 3. Mai und ich habe jetzt schon das Gefühl, alles nicht genug zu genießen …
Deshalb möchte ich mit euch raus gehen und die Natur genießen.
Schau mal in die Termine, vielleicht ist ein Tag dabei, an dem Du mich begleiten möchtest auf diesem “pleasure walk” durch die blühenden Felder und Wiesen in Buchholz Süden. Ich habe hierfür den Mittwochabend ausgesucht und eine Stunde angesetzt. Den genauen Inhalt, Ablauf und alle weiteren Infos wie Treffpunkt, “Kosten”, etc. findest Du auf der Seite: Genuss-Spaziergang.
Ich würde mich sehr freuen, wenn wir uns an einem der Termine sehen!
Ganz herzliche genussvolle Grüße
sendet
Deine Katrin Zimmermann
Mein besonderer Dank geht an meine liebe Freundin Brigitte Haack, die mir die wundervollen Fotos zur Verfügung gestellt hat, die ich zu dem Thema “Genuss-Spaziergang” verwenden durfte! Noch mehr von ihren wunderschönen Fotos findet ihr hier.