umsorgtsein - Frühling für die Ohren

Hören und lesen: Das Audio starten und den Text lesen - Viel Freude!

 vom 09.09.2020

Ich liege in der Hängematte im GARTEN. Ein kühler Windhauch streicht über mein Gesicht und meine Schultern und wiegt mich sanft hin und her. Ich ziehe die Decke etwas höher. Mit kleinen Bewegungen meines Kopfes vertiefe ich die Mulde in dem weichen Kopfkissen. Der kühle Stoff erfrischt mein überhitztes Gesicht. Das Kissen legt sich über mein Ohr, so dass die Geräusche der Umgebung angenehm gedämpft klingen. Meine Augen sind geschlossen. Ich sehe wie die Sonnenstrahlen, die durch das dichte Blätterdach der Bäume dringen, meine Lieder rötlich durchscheinen. 

Eine Hand streicht mir mein Haar aus der Stirn und steckt die Decke unter meine Füße, so dass der Wind nicht eindringt.

Ich fühle mich geborgen: Jemand ist da, der sich kümmert, der dafür sorgt, dass es mir gut geht in meinem Leiden. 

Lauschend liege ich da und nehme alles auf, was gedämpft an meine Ohren dringt: das leise Plätschern des Flusses, das Blöken der Schafe. In der Nähe sitzt eine Grille im Gras und zirpt. 

Ich schwitze wieder. Schweißtropfen treten auf meine Stirn und ich merke wie mein Gesicht glüht. Ein kühlendes Tuch wird mir auf die Stirn gelegt.

Ich atme tief aus und kann mich entspannen. 

Ich lasse meine Augen geschlossen, weil ich diese Stimmung, dieses Wohlsein, dieses Umsorgtsein, nicht zerstören möchte. Jetzt ist alles gut: Ich werde beschützt. Da ist jemand, der aufpasst, dass es mir an nichts fehlt. Der die Verantwortung übernommen hat. Ich muss mich nicht mehr kümmern. 

Anmerkung 22.2.21:

Dies waren die ersten Ideen zum GARTEN und eine der ersten Audiodateien dazu.

Wie schön es ist, an Tagen wie heute, solche Schätze zu finden und mit dem Hören und Lesen sich selbst gut umsorgen zu können. Denn das ist mein Ziel: Meine Schätze zu entdecken, so dass ich allzeit gut für mich sorgen kann.